Univ.-Prof. Dr. Dr. Christian Schubert

Die tödlichen Folgen des reduktiven Materialismus in der Medizin am Beispiel der COVID- Pandemie

Eigentlich war es schon vorher klar, aber die COVID-Pandemie hat es nochmals schonungslos aufgezeigt: Eine Medizin, die Psyche und Soziales programmatisch aus ihrem Handeln ausgrenzt (Dualismus) und meint, das Leben sei auf seine kleinsten Bausteine reduzierbar (Reduktionismus) ist falsch und schadet auf kurz oder lang dem Menschen mehr als sie ihm nutzt. Lockdowns, Schulschließungen, der falsche Umgang mit Infektionen und Impfungen dürften die COVID-Pandemie und die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung paradoxerweise verschlimmert haben. Der Ausweg aus der schwersten Krise der Medizin kann nur in einer erweiterten Sicht auf den Menschen liegen, in der Krankheitsprävention, zwischenmenschliche Beziehung und Gesellschaft/Kultur im Mittelpunkt des medizinischen Handelns stehen.

Der Referent

Christian Schubert, Prof. Dr. med., Dr. rer. nat., M.Sc., ist Arzt, klinischer- und Gesundheitspsychologe und ärztlicher Psychotherapeut. Seit über 25 Jahren leitet er das Labor für Psychoneuroimmunologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung eines Forschungsansatzes zur Untersuchung von psychosomatischer Komplexität unter „life as it is lived“-Bedingungen („Integrative Einzelfallstudien“).

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